Die Geschichte und Herkunft von zeremoniellem Kakao sind eng mit den alten mesoamerikanischen Kulturen, insbesondere den Azteken und Mayas, verbunden. Diese Kulturen nutzten Kakao nicht nur als Nahrungsmittel und Währung, sondern auch in rituellen und zeremoniellen Kontexten. Sie glaubten, dass Kakao göttliche Eigenschaften hatte und es den Göttern ermöglichte, mit den Menschen zu kommunizieren.

Kakao wurde bei religiösen Zeremonien, Hochzeiten, Geburten und anderen wichtigen sozialen Ereignissen ausgeschenkt.

Europäische
Entdeckung

Im 17. Jahrhundert hat die Kakaobohne zu uns nach Deutschland gefunden. Zuerst wurde Kakao als bitteres Getränk konsumiert, dem Zucker und Gewürze zugesetzt wurden. Mit der Zeit entwickelte sich die Massenproduktion von Schokolade, wobei all das Wissen und die Besonderheiten über die Kakaopflanze verloren gingen.

Wiederbelebung der Kakaozeremonien

In den letzten Jahrzehnten gab es eine Wiederbelebung des Interesses an Kakaozeremonien. Menschen auf der ganzen Welt haben begonnen, diese Zeremonien als eine Möglichkeit zur inneren Heilung, Meditation und spirituellen Erweiterung zu praktizieren.

 

 

Zeremonie & Kreise

Es gibt zwei unterschiedliche Möglichkeiten, wie wir zeremoniellen Kakao in Gemeinschaft zu uns nehmen können. In einer Kakaozeremonie liegt der Hauptfokus auf der Aufnahme des Kakaos und das bewusste Spüren der körperlichen und emotionalen Wirkungen. Es gibt keine festen Regeln wie sie ablaufen muss. Es gibt Kakaozeremonien in denen gesungen, getanzt, meditiert, gelacht, geweint, geredet und und und wird. Das liegt ganz an der Person, die die Kakaozeremonie hält und auch wie die Gruppe miteinander wirkt.

Nährstoffe

Kakao ist sehr reich an Nährstoffen wie z.B. Magnesium, Zink, Eisen, Chrom, Kalium, Vitamin E und allerlei Antioxidantien, die wir für viele wichtige körperliche Prozesse benötigen. Wissenschaftler haben über 1200 Botenstoffe in ihm entdeckt, was ihn zu einem echtem Superfood macht.

 

Theobromin

Das Theobromin (lt. Theo=Gott & Broma=Speise) im Kakao sorgt für eine Erweiterung der Blutgefäße und somit zu einer verbesserten Sauerstoffversorgung. Dadurch haben wir einen starken, mentalen Fokus während wir eine tiefe Entspannung spüren. Diesen Zustand können wir ganz wunderbar für eine Meditation oder beim Kreativsein nutzen.

Anandamid

Durch das Anandamid (Ananda= “Glück”) werden Gefühle des Wohlbefindens und Entspannung erzeugt. Gleichzeitig sorgt es für die Ausschüttung von Serotonin und Dopamin, welches sich auf die Regulation der Stimmung und dem Schlaf auswirken kann.

Vieles mehr..

Kakao hat noch viele weitere Stoffe, die ihn sehr besonders machen. Doch in Rahmen einer Zeremonie oder bei Verzehr im Alltag können wir unseren persönlichen, emotionalen Blockaden begegnen, unsere Selbsterkenntnis und Persönlichkeitsentwicklung unterstützen.

Zeremonie & Kreise

Wir reden hier nicht von einem Kakao bzw. Kakaopulver, den du in einem Supermarkt erhältst. Die Herstellung von zeremoniellem Kakao unterliegt besonderen Anfordnungen. Er besteht aus edlen Kakaosorten wie z.B. Criollo Chuncho oder Criollo Blanco.

Die Kakaobohnen werden schonend fermentiert, getrocknet und geröstet. Eine Temperatur von 45°C wird während der Verarbeitung der Kakaobohnen und Zubereitung des Kakaos nicht überschritten, damit alle wichtigen Nährstoffe erhalten bleiben.

Zu der bewussten Zubereitung von zeremoniellen Kakao gehört zu Beginn das Setzen einer Intention.

Dein Warum. Was brauche ich gerade?

  • Intention setzen
  • 42g Kakao (zeremonielle Dosis)
  • ggfs. Gewürze oder Süßungsmittel
  • Ritualhelfer z.B. Kerzen, Journalbuch, Ätherische Öle
  • Zeit

Kakao wurde bereits vor mehr als 3.000 Jahren von indigenen Völkern in Mittel- und Südamerika kultiviert und verwendet

Kontraindikatoren

Unter bestimmten Umstände wird von der Einnahme einer zeremoniellen Dosis (42g) abgeraten. Kakao wirkt zum einen psychoaktiv, d.h. er regt Botenstoffe wie Serotonin und zum anderen erweitertert er die Blutgefäße. das wirkt sich bei einem gesunden Menschen sehr positiv aus. Doch Betroffene sollten auf ein reduzierte Dosis bzw. auf die Einnehme verzichten, wenn sie

  • Antidepressiva einnehmen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Glaukom
  • Bluthochdruck
  • Epilepsie
  • Histamin-Intoleranz

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